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(Ländliche Gemeinden, )
Tabgha [tabɡɑ] ist eine Ortschaft am Nordufer des See Genezareth in Galiläa im nördlichen Teil Israels. Es ist der Austrittspunkt mehrerer Quellen, die in den See münden, und eine christliche Pilgerstätte, die mit dem Wirken Jesu, insbesondere der überlieferten Brotvermehrung, in Verbindung gebracht wird. In den Evangelien nehmen der See und allgemein Galiläa als erster Wirkungsbereich Jesu eine wichtige Rolle ein. In Tabgha befinden sich die Brotvermehrungskirche, die Primatskapelle und antike Ruinenreste der Kapelle der Seligkeiten, die der Tradition nach an das Handeln Jesu erinnern. Die Kirchen werden von zwei Klostergemeinschaften – italienischen Franziskanern und deutschen Benediktinern – betreut. Als Einrichtung für Gäste ist ein Pilgerhaus vorhanden und südlich der Brotvermehrungskirche wurde zu Beginn der 1980er Jahre eine Behinderten- und Jugendbegegnungsstätte eingerichtet. In unmittelbarer Nähe liegen weitere christliche Stätten, vor allem der Berg der Seligpreisungen nördlich, Kafarnaum sowie Bethsaida östlich und Magdala südlich von Tabgha. Seit dem 30. Juni 2000 stehen der See Genezareth und seine antiken Stätten Korazim, Kafarnaum und Tabgha auf der Vorschlagsliste der UNESCO für einen Eintrag auf der Welterbeliste. mehr
Da exzellente Artikel bevorzugt werden und 2 Tage später erneut ein Artikel der Kategorie "Ländliche Gemeinden" folgt, hier gestrichen und vorverschoben auf den 24.06.2015. --Partynia∞RM22:42, 22. Mai 2015 (CEST)Beantworten
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(Biologie/Evolution, )
Die Huxley-Wilberforce-Debatte war eine Kontroverse über Charles Darwins Schrift Die Entstehung der Arten. Sie fand am 30. Juni 1860 auf der Jahrestagung der British Association for the Advancement of Science in Oxford statt. Dabei soll es zu einem Wortgefecht zwischen Thomas Henry Huxley, Professor an der Royal School of Mines, und Samuel Wilberforce, Bischof von Oxford, gekommen sein, bei dem Wilberforce fragte, ob Huxley lieber väterlicher- oder mütterlicherseits von Affen abstamme. Huxley soll darauf sinngemäß geantwortet haben, dass er sich für einen Affen als Vorfahren nicht schäme, wohl aber für einen geistreichen Mann, der die Wahrheit zu verschleiern versuche. Von der zeitgenössischen Öffentlichkeit blieben die Debatte und der mutmaßliche Wortwechsel zwischen Huxley und Wilberforce nahezu unbeachtet. Erst ein paar Jahrzehnte später, in den als Rückschau auf das Lebenswerk ihrer Väter verfassten Biografien, schmückten Francis Darwin und Leonard Huxley das Ereignis mehrfach aus. Leonard Huxley stilisierte den Vorfall zu einem offenen Schlagabtausch zwischen Naturwissenschaft und Religion. In dieser verzerrten Form wird er bis in die Gegenwart häufig rezipiert. Wissenschaftsgeschichtliche Analysen konnten bisher nicht abschließend klären, ob und in welcher Form dieser Wortwechsel tatsächlich stattgefunden hat. mehr
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(Ländliche Gemeinden, )
Eßweiler (kurzes "e": [ˈɛsvaɪlɐ]) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz und gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein an. Eßweiler wurde 1296 erstmals urkundlich erwähnt und war Namensgeber des mittelalterlichen Verwaltungskomplexes Eßweiler Tal. Um 1300 wurde die Sprengelburg errichtet, deren Ruine seit 1983 als Baudenkmal ausgewiesen ist. Im 19. Jahrhundert war Eßweiler einer der Hauptorte des Westpfälzer Wandermusikantentums, etwa 300 Musikanten kamen aus dem Ort. Heute ist Eßweiler eine reine Wohngemeinde, ein Großteil der rund 450 Einwohner arbeitet in den umliegenden Städten. Der Luftsportverein Eßweiler betreibt hier einen Segelflugplatz. Seit 1946 gehört Eßweiler zum Land Rheinland-Pfalz. Mit der Einrichtung der Verbandsgemeinde Wolfstein zum 1. Januar 1972 wurde die Bürgermeisterei Eßweiler, die auch für die Nachbargemeinde Oberweiler im Tal zuständig war, aufgelöst. Seit dem 1. Juli 2014 gehört die Gemeinde der neu errichteten Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein an. mehr
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(Technik und Verkehr; Kraftfahrzeuge, )
RT 125 (Reichstyp, aufgerundeter Hubraum 125 cm³) ist die Bezeichnung eines Motorrads mit Einzylinder-Zweitaktmotor, das unter der Marke DKW der Auto Union ab 1939 und nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1965 auch von weiteren Herstellern gefertigt wurde. Die von Hermann Weber im DKW-Stammwerk Zschopau konstruierte RT 125 war nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr patentgeschützt und wurde so zum meistkopierten Motorrad der Welt. Viele namhafte Hersteller kopierten das Motorrad teilweise bis ins kleinste Detail. Mit rund 450.000 Einheiten ist sie – knapp vor MZ ES 150 und TS 150 – das in Deutschland meistgebaute Motorrad und mit rund fünf Millionen produzierten Exemplaren nach der Honda Super Cub (ca. 60 Millionen) auch eines der weltweit meistgebauten Motorräder. Einige Exemplare werden noch heute als Alltagsfahrzeug genutzt. Ein Nachteil der RT ist, dass sie nur für Personen bis zu einer Körpergröße von 1,75 m geeignet ist. mehr
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(Biologie/Säugetiere, )
Das Zwergkaninchen (Brachylagus idahoensis) ist eine Säugetierart aus der Familie der Hasen (Leporidae). Es ist die kleinste Art der Hasen in Amerika und eng mit der Gattung der Baumwollschwanzkaninchen (Sylvilagus) verwandt, der es manchmal auch zugeordnet wird. Die im Tierhandel unter dem Namen Zwergkaninchen angebotenen Tiere sind Zuchtformen des Hauskaninchens und mit dem Zwergkaninchen nicht näher verwandt. Zwergkaninchen leben im zentralen Westen der Vereinigten Staaten in den Bundesstaaten Washington, Idaho, Montana, Wyoming, Nevada und dem nördlichen Kalifornien. Ihr Verbreitungsgebiet deckt sich weitgehend mit dem Verbreitungsgebiet des Wüsten-Beifußes (Artemisia tridentata), der ihnen vor allem im Winter als Hauptnahrungsquelle sowie als Deckung und Schutz vor Fressfeinden wie Kojoten und Greifvögeln dient. Die vor allem dämmerungs- und nachtaktiven Tiere sind die einzigen Hasen Amerikas, die eigene Baue graben. Das Zwergkaninchen gilt insgesamt als ungefährdet, allerdings kam es vor allem im Columbia-Becken (Bundesstaat Washington) und auch in anderen Gebieten zu rapiden Rückgängen des Bestandes, durch die die Art regional vom Aussterben bedroht ist. Speziell in Washington wurde zur Erhaltung der Population ein mehrstufiger Rettungsplan mit einem Zuchtprogramm für die Tiere aufgebaut. mehr
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(Musik, )
The Beach Boys sind eine der weltweit erfolgreichsten Rock-Bands der 1960er und frühen 1970er Jahre. Sie wurden 1961 in Kalifornien von den Brüdern Brian, Dennis und Carl Wilson, ihrem Cousin Mike Love und dem Schulfreund Alan Jardine gegründet. Besondere Merkmale ihrer Musik sind einprägsame Melodien und ein differenzierter, häufig vierstimmiger Chorsatz unter Verwendung teilweise ungewöhnlicher Harmoniefolgen. Ihre Texte beschworen anfänglich meist Teenagersehnsüchte nach einem hedonistisch orientierten und sorgenfreien Leben, thematisierten später aber auch ernsthafte und problematische Felder. Mit ihrem experimentellen Album Pet Sounds, das zu den bedeutendsten Alben in der Geschichte der Rockmusik gezählt wird, und den Arbeiten am Album Smile erneuerten sie teilweise die damaligen Strukturen der Rock- und Popmusik und erweiterten deren musikalische Ausdrucksmöglichkeiten. Am 4. Juli 1985 spielten die Beach Boys zunächst vor einer Million Menschen in Philadelphia und danach vor 750.000 Zuhörern in Washington. Dies brachte ihnen einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde ein. Die Gruppe war insgesamt über 50 Jahre lang in den Top 40 der amerikanischen Billboard-Charts vertreten. mehr
Exzellenter Artikel, bisher noch nicht AdT. Datumsbezug durch die Rekordkonzerte (s. Teasertext), ist aber nicht unbedingt auf dieses Datum fixiert. Kann man das Logo verwenden? Laut Bildinfo ist es ja mangels Schöpfungshöhe gemeinfrei. --NaturalBornKieler (Diskussion) 14:11, 25. Mär. 2015 (CET)Beantworten
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(Frühgeschichte, )
Tachos (altägyptisch Djedhor, Djedho) war der griechische Name des zweiten altägyptischen Pharaos der 30. Dynastie. Seine Regierungszeit ist nach seiner Krönung zum Pharao wohl von 360 bis 359 v. Chr. anzusetzen. Sein Vater Nektanebos I. ernannte ihn während seiner Herrschaft wahrscheinlich 363/362 v. Chr. zum Mitregenten. In diesen Zeitraum fällt seine Einführung der altägyptischen Münzwährung. Er war der erste Pharao nach Apries, der nach gut zwei Jahrhunderten einen Feldzug in die außerägyptische Region von Syrien-Palästina plante und begann. Kurz vor dem Abschluss des Vorstoßes nach Phönizien und der damit verbundenen Aussicht auf eine endgültige Abwehr der persischen Bedrohung wurde Tachos durch einen Aufstand im eigenen Land entmachtet und als Pharao durch Nektanebos II. abgelöst. Tachos war der letzte einheimische König, der eine Offensive außerhalb Ägyptens gegen die Perser führte. Die genauere Ansetzung des Endes der Herrschaftsdauer seines Vaters und damit seines eigenen Herrschaftsbeginns konnte unter anderem indirekt aus dem demotischen Papyrus Traum des Nektanebos ermittelt werden. Nur die Nacht vom 5. auf den 6. Juli des Jahres 343 v. Chr. korrespondiert im julianischen Kalender mit den im Papyrus gemachten Angaben bezüglich der Vollmondnacht des 16. Regierungsjahres von Nektanebos II. mehr
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(Informations- und Kommunikationstechnik, )
Die Steganographie ist die Kunst oder Wissenschaft der verborgenen Speicherung oder Übermittlung von Informationen in einem Trägermedium (Container). Das Wort bedeutet wörtlich „bedeckt schreiben“ bzw. „geheimes Schreiben“. Das modifizierte Medium wird als Steganogramm bezeichnet. Das Funktionsprinzip der Steganographie beruht darauf, dass ein Außenstehender schon die Existenz der steganographierten Information nicht erkennt. Dadurch unterscheidet Steganographie sich von der Kryptographie, bei der ein Außenstehender zwar um die Existenz von Informationen weiß, aber aufgrund der Verschlüsselung nicht in der Lage ist, den Inhalt zu verstehen. Verschlüsselt man ferner die Nachricht vor dem Einbetten, ist eine chiffrierte Nachricht normalerweise nicht von zufälligen Daten unterscheidbar. Damit ist sie für uneingeweihte nicht von materiellen Irregularitäten von Bild- und Tonträgern zu unterscheiden (beispielsweise die Textur des Trägergewebes oder Hintergrundrauschen). Als Beispiel dient das Bild, in das ein zusätzliches, nicht sichtbares Bild einer Katze eingefügt ist (wie im Artikel zu sehen). mehr
Vorlage:Contra Hier fehlen durchweg Belege am Artikel. Ich habe dem Artikel auch gerade einen entsprechenden Baustein verpasst. Sollte bis dahin die Belege nicht nachgereicht werden, dann würde sich das wohl nicht sehr gut machen. ← Körnerbrötchen✉09:18, 27. Mai 2015 (CEST)Beantworten
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(Persönlichkeiten/Kunst, )
Blu ist der Künstlername eines italienischen Graffiti-, Streetart- und Videokünstlers, der seine Identität verbirgt. Blu betreibt Urban-Art seit Mitte der 1990er Jahre. Werke Blus finden sich in mehreren europäischen Ländern, im Westjordanland und in Nord-, Mittel- und Südamerika. In Deutschland ist Blu vor allem durch die großflächigen Cuvry-Graffiti in Berlin-Kreuzberg bekannt, die 2014 mit seinem Einverständnis eingeschwärzt wurden. Im Jahr 2006 nahm er in Wuppertal am Outsides-Projekt teil, in Österreich war er mit der Bemalung eines Getreidespeichers im Wiener Alberner Hafen vertreten. Zu seinen Werken gehören zahlreiche digitale Animationen und Videos, die unter anderem die Entstehung der Wandbilder als Making-of dokumentieren. Das Animations-Video Muto („Stille“), das Blu während eines Aufenthaltes in Buenos Aires 2007/2008 aufnahm, wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet und gehört zu den meistgesehenen Videos auf YouTube. Auf seiner Homepage, gestaltet als Sketch-Note-Book und Teil seiner Kunst, veröffentlicht Blu in der Art eines Tagebuchs regelmäßig Teile seiner Skizzenbücher und gibt Einblicke in die Werke und Prozesse seiner Arbeitsweise. Seine sozialkritischen Bilder wurden auf verschiedenen Ausstellungen vorgestellt, darunter 2009 Urban-Art im Bremer Weserburg-Museum für moderne Kunst. Eine Gemeinschaftsarbeit Blus mit den brasilianischen Brüdern Os Gêmeos im Rahmen des Lissaboner Crono-Projekts 2010 wählte der Guardian unter die zehn besten Streetart-Werke weltweit. mehr
Inception ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Heist-Film aus dem Jahr 2010 und der siebte Spielfilm des amerikanisch-britischen Regisseurs Christopher Nolan, der auch das Drehbuch verfasste und als Produzent fungierte. Die Produktionskosten des Films betrugen 160 Millionen US-Dollar und wurden von den beiden ausführenden Filmproduktionsgesellschaften Warner Bros. und Legendary Pictures getragen. Nolan entwirft darin ein komplexes Modell der Beeinflussung des Bewusstseins durch gemeinsames Träumen. Der Protagonist Dominick Cobb, gespielt von Leonardo DiCaprio, hat sich darauf spezialisiert, während eines Traumes wertvolle Informationen aus dem Unterbewusstsein der Opfer zu stehlen. Nach einem gescheiterten Auftrag erhält Cobb die Aufgabe, eine Inception, das Setzen eines Gedankens in das Unterbewusstsein eines Opfers, durchzuführen. Gelingt der als unmöglich geltende Auftrag, erhält Cobb durch den mächtigen Auftraggeber die Möglichkeit, nach langer Zeit im Exil wieder in die Vereinigten Staaten einzureisen und seine Kinder wiederzusehen. Der Film, der von Kritikern für die ungewöhnlich komplexe und originelle Handlung gelobt wurde, war mit einem Einspielergebnis von über 825 Millionen US-Dollar auch ein kommerzieller Erfolg. Inception wurde unter anderem mit vier Oscars geehrt, viermal für den Golden Globe Award nominiert und erhielt Preise bei den Broadcast Film Critics Association Awards und den British Academy Film Awards. mehr
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(Architektur, )
Eine Brücke ist ein Bauwerk zum Überspannen von Hindernissen in Verkehrswegen (wie Straßen, Eisenbahnstrecken, Geh- und Radwegen, Wasserstraßen und Rollbahnen für Flugzeuge) oder Versorgungseinrichtungen (wie Rohrleitungen, Transportbändern). In Form von Grünbrücken können sie auch Wildtieren die Querung von stark frequentierten Verkehrswegen ermöglichen. Die zu überspannenden Hindernisse sind natürlicher Art (wie Flüsse, Meerengen, Schluchten) oder künstlich angelegt (wie Autobahnen, Eisenbahnstrecken oder Wasserstraßen). Die Einteilung von Brücken kann nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen, wie nach Form, Konstruktion, Material, Gewicht, Lage oder Geometrie. Die Brücke ist ebenso ein weit verbreitetes Symbol für die Überwindung von Gräben und die Verbindung über trennende Grenzen hinweg. Daran knüpft beispielsweise die Bezeichnung des römischen Papstes als „Pontifex Maximus“ (Oberster Brückenbauer) an. Die Brücke hat auch in die Bildende Kunst, Musik Film und Literatur Eingang gefunden mehr
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(Paläontologie, )
Ardi ist der von seinen Entdeckern gewählte Spitzname eines 4,4 Millionen Jahre alten, weitgehend erhaltenen Individuums der Art Ardipithecus ramidus. Die Überreste des vermutlich weiblichen Fossils wurden zwischen 1994 und 1996 im Nordosten Äthiopiens im Afar-Dreieck geborgen. Die Konservierung der Knochenfunde erwies sich wegen ihrer extremen Zerbrechlichkeit als äußerst schwierig und zeitraubend, sodass ihre umfassende interdisziplinäre Bearbeitung erst im Oktober 2009 in elf gleichzeitig publizierten Fachartikeln öffentlich gemacht wurde. Die besondere Bedeutung der Fossils besteht darin, dass jahrzehntealte Hypothesen zur Stammesgeschichte des Menschen, denen zufolge der Knöchelgang von Schimpansen und Gorillas ein ursprüngliches Merkmal sei, infrage gestellt wurden. Die Bezeichnung der Gattung Ardipithecus ist teils aus der Afar-Sprache abgeleitet (von „ardi“ = Erdboden), teils aus dem Griechischen (von „πίθηκος“, altgriechisch ausgesprochen „píthēkos“ = Affe); Ardipithecus bedeutet dem Sinne nach folglich „Bodenaffe“. mehr
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(Politik, )
Der Senat der Vereinigten Staaten (United States Senate) ist neben dem Repräsentantenhaus eine der beiden Kammern des Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika, des Zweikammer-Parlaments in der angelsächsischen Tradition. Der Senat, dessen Bezeichnung von dem Römischen Senat hergeleitet ist, ist eine permanente Institution, deren Mitglieder, die Senatoren, alle zwei Jahre zu einem Drittel durch Wahlen neu bestimmt bzw. im Amt bestätigt werden. Jeder Bundesstaat ist in der Parlamentskammer durch zwei Senatoren vertreten, die jeweils auf sechs Jahre, aber nicht gleichzeitig, gewählt sind. Seit 1959 besteht das Gremium aus 100 Senatoren, die die 50 Bundesstaaten repräsentieren. Da der Regierungsbezirk District of Columbia, mit der Bundeshauptstadt Washington, D.C., und einige andere Territorien, wie beispielsweise Puerto Rico und Guam, keine Bundesstaaten sind, haben diese keine Vertretung im Senat. Im politischen System der USA ist der Senat maßgeblich an der Gesetzgebung beteiligt und hat wichtige Kontrollfunktionen gegenüber dem Präsidenten. Darunter fallen die Ratifikation internationaler Verträge, ein Mitspracherecht bei der Ernennung hoher Regierungsbeamter und das Impeachment-Verfahren, in dem der Senat die Rolle des Gerichts einnimmt. mehr
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(Sportler )
Hans Tilkowski (* 12. Juli 1935 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorwart und -trainer. Er absolvierte von 1955 bis 1963 in der damals erstklassigen Fußball-Oberliga West bei Westfalia Herne 219 Ligaspiele und gewann mit Herne in der Saison 1958/59 die Westdeutsche Meisterschaft. Von 1963 bis 1967 hütete er in 81 Bundesligapartien das Tor von Borussia Dortmund und gewann mit Dortmund 1965 den DFB-Pokal und 1966 den Europapokal der Pokalsieger. Am 3. April 1957 debütierte Tilkowski in der deutschen A-Nationalmannschaft. Für diese bestritt er von 1957 bis 1967 39 Länderspiele. 1962 gehörte er zum Kader bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1962 in Chile, wurde aber nicht eingesetzt. Im Jahr 1965 wurde er zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt, 1966 mit dem DFB-Team in England Vizeweltmeister. Der Pragmatiker lehnte jegliches Showgehabe ab und agierte sachlich, mit perfektem Stellungsspiel und stets im Dienste der Mannschaft. mehr
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(Geschichte )
Das Massaker von Srebrenica war ein Kriegsverbrechen während des Bosnienkriegs, das durch UN-Gerichte als Völkermord klassifiziert worden ist. In der Gegend von Srebrenica wurden im Juli 1995 ungefähr 8.000 Bosniaken – fast ausschließlich Männer und Jungen zwischen 13 und 78 Jahren – getötet. Das Massaker wurde unter der Führung von Ratko Mladić von der Armee der Republika Srpska, der Polizei und serbischen Paramilitärs trotz Anwesenheit von Blauhelmsoldaten verübt. Es zog sich über mehrere Tage hin und verteilte sich auf eine Vielzahl von Tatorten in der Nähe von Srebrenica. Die Täter vergruben Tausende Leichen in Massengräbern. Mehrfache Umbettungen in den darauf folgenden Wochen sollten die Taten verschleiern. Das Massaker vom Juli 1995 gilt als das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Bereits abgeschlossene Prozesse vor internationalen Gerichten haben gezeigt, dass die Verbrechen nicht spontan erfolgten, sondern systematisch geplant und durchgeführt wurden. mehr
New Horizons ist eine Raumsonde der NASA, die im Rahmen des Programms New Frontiers den Zwergplaneten Pluto, seinen Mond Charon sowie nach Möglichkeit zwei weitere 2005 neu entdeckte kleinere Monde namens Nix und Hydra erforschen soll. In den Jahren 2011 und 2012 wurden die noch kleineren Monde Kerberos und Styx entdeckt, die eventuell ebenfalls untersucht werden sollen. New Horizons ist die erste Raumsonde überhaupt, die es Astronomen ermöglichen wird, Pluto aus der Nähe zu erforschen. Es ist geplant, die Sonde im Juli 2015 in 9.600 km Entfernung an Pluto und in 27.000 km Entfernung an Charon vorbeifliegen zu lassen. Die Sonde wurde am 19. Januar 2006 um 19:00 Uhr UTC an Bord einer Atlas-V(551)-Trägerrakete gestartet. Nach einem Swing-by-Manöver vorbei am Jupiter, das am 28. Februar 2007 erfolgte, soll sie ihr Ziel am 14. Juli 2015 erreichen und schließlich weiter in den Kuipergürtel vordringen. Das Projekt wird vom Applied Physics Laboratory der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland, USA geleitet. Die Kosten betragen etwa 700 Millionen Dollar. mehr
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(Technik/Bahn, )
Die Straßenbahn Innsbruck besitzt ein meterspuriges Netz mit einer Länge von 19,5 Kilometern, auf welchem drei Linien betrieben werden. Betreiber der Straßenbahn sind die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH. Am 15. Juli 1905 wurde durch die Localbahn Innsbruck–Hall in Tirol der elektrische Betrieb mit der Linie 1 begonnen, die mit 500 Volt Gleichspannung betrieben wurde. Die als „Stadtbahn“ bezeichnete Linie war eingleisig ausgeführt und 2,3 Kilometer lang. 1912 verfügte die L.B.I.H.i.T. über vier eingleisige Linien. Im Jahre 1976 stand die Straßenbahn kurz vor der Einstellung. Seit dem Gemeinderatsbeschluss 1999, die Straßenbahn weiter auszubauen und nicht einzustellen, werden laufend Bauarbeiten und Erneuerungen durchgeführt. mehr
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(Technik/Militär, )
Kernwaffen, auch als Atomwaffen oder Nuklearwaffen bezeichnet, sind Bomben oder Artilleriegeschosse, die die Energie für eine Explosion aus Kernreaktionen (Kernspaltungen oder -verschmelzungen) beziehen. Während sich konventionelle Explosivstoffe durch chemische Umwandlung des festen oder flüssigen Explosivstoffes in heiße Gase schlagartig ausdehnen, setzen Kernwaffen in Bruchteilen einer Sekunde ungeheure Energiemengen frei, die die Bombe und die nähere Umgebung auf Temperaturen im Millionen-Kelvin-Bereich aufheizen. Damit wird jeder Feststoff zu einem besonders heißen Gas verdampft. Daraus resultiert eine um Größenordnungen stärkere Volumenexpansion. Die so erzeugte Druckwelle hat genügend Gewalt, über Kilometerdistanzen hinweg alle Lebewesen zu töten. Kernwaffen beziehen ihre enorme Energie aus den Unterschieden der Bindungsenergien von Atomkernen, die zu Energiefreisetzungen in den Reaktionen Kernspaltung und Kernfusion führen. Die Energiefreisetzungen sind millionenfach größer als die chemischen Bindungsenergien in Molekülen. Die erste jemals durchgeführte Kernwaffenexplosion war der Trinity-Test am 16. Juli 1945 im US-Bundesstaat New Mexico. mehr
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(Kunst, )
Francisco Toledo (* 17. Juli 1940 in Juchitán de Zaragoza, Oaxaca) ist der bedeutendste lebende Maler Mexikos. 2005 wurde er mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet. Die Begründung der Jury hebt den „Einsatz Toledos und seiner Kunst für den Schutz, die Entwicklung und Erneuerung des Architektur- und Kulturerbes, der Umwelt und des Gemeinschaftslebens seiner Heimat Oaxaca“ hervor. Toledo arbeitet mit ganz unterschiedlichen künstlerischen Techniken. Er malt auf Leinwand und Papier mit Acryl, Gouache, Aquarell. Er ist Lithograph und Graveur, arbeitet mit Keramik, stellt Plastiken her und lässt nach eigenen Entwürfen Teppiche von den Weberinnen in Teotitlan del Valle herstellen. Mit seiner Rückkehr aus Europa, im Jahre 1965, beginnt sein starkes Interesse an der zapotekischen Kultur und der Mythologie dieses präkolumbischen Volkes. Es ist außerdem der kulturelle Mix in seiner Heimatprovinz Oaxaca, mit fortbestehenden indigenen Einflüssen in einer kolonialisierten und missionierten katholischen Gesellschaft, der ihn fortan beschäftigt. mehr
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(Ethnologie, )
Die Crow, in ihrer Sprache Apsáalooke bzw. Absarokee oder Absaroka („Kinder des langschnäbeligen Vogels“), sind ein Volksstamm der Indianer Nordamerikas, deren Vorfahren zusammen mit den sprachlich und kulturell verwandten Hidatsa einst im Gebiet der westlichen Great Lakes lebten, bevor sie Mitte des 15. Jhd. westwärts zogen; zwischen 1600 und 1700 ließen sich die späteren Hidatsa als halbsesshafte Ackerbauern in North Dakota nieder, während die späteren Apsáalooke / Absarokee als Nomaden westwärts auf die Nördlichen Plains im Gebiet des Yellowstone Rivers, Powder Rivers sowie des Upper Missouri Rivers im heutigen Wyoming, Montana sowie North Dakota zogen. Heute zählen sie ca. 12.000 Stammesmitglieder und bilden den auf Bundesebene anerkannten Stamm (sog. federally recognized tribe) Crow Tribe of Montana. Sie nennen sich jedoch heute selbst Crow Nation oder Apsáalooke Nation. Die Eigenbezeichnung als Apsáalooke bezog sich in ihrer Sprache auf einen krähenähnlichen Vogel, der bereits vor dem ersten Kontakt zu weißen Pelztierjägern ausgestorben war. Daher wurden sie von den Franzosen als Corbeaux und von den Briten (und später Amerikanern) als Crow bezeichnet. Im Deutschen wurden sie vormals Krähen-Indianer genannt (siehe Karl May), jedoch ist heute diese Bezeichnung veraltet und wird als herabsetzend gewertet. Untereinander bezeichneten sich die einzelnen Stammesangehörigen auch einfach als Biiluuke („Unsere Seite“). mehr
Alejandro Álvarez (* 9. Februar 1868 in Santiago de Chile; † 19. Juli 1960 in Paris) war ein chilenischer Jurist und Diplomat und einer der bedeutendsten lateinamerikanischen Völkerrechtler des 20. Jahrhunderts. Er wirkte ab 1901 als Professor für vergleichendes Zivilrecht an der Universidad de Chile sowie ab 1906 als Rechtsberater des chilenischen Außenministeriums und Vertreter seines Heimatlandes bei internationalen Tagungen. Von 1946 bis 1955 fungierte er als bisher einziger Chilene als Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Sein von internationalistischen und panamerikanistischen Positionen geprägtes Wirken trug wesentlich zur Entwicklung des Völkerrechts in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und zur Etablierung eines lateinamerikanischen Völkerrechtsbewusstseins bei. In Anerkennung seiner Leistungen wurde er unter anderem in das Institut de France, in die Real Academia de Ciencias Morales y Políticas Spaniens und in das Institut de Droit international aufgenommen sowie mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert. mehr
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(Denkmal, )
Das Kaiserin-Augusta-Denkmal in Koblenz wurde zu Ehren von Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach, der Gattin Wilhelms I. und deutschen Kaiserin, errichtet. Das Denkmal steht im südlichen Abschnitt der von Augusta als Landschaftspark initiierten Rheinanlagen im Stadtteil Südliche Vorstadt und wurde am 18. Oktober 1896, sechs Jahre nach ihrem Tod, eingeweiht. Die Augusta-Skulptur im Denkmal stammt von Karl Friedrich Moest. Das Denkmal selbst wurde von Bruno Schmitz, der auch Schöpfer des zwei Kilometer rheinabwärts gelegenen Deutschen Ecks ist, geplant und gebaut. mehr
Das Argument kann ich verstehen. Andererseits ist es eine Ehre für einen Artikel, seine Autoren und für den behandelten Gegenstand, wenn er Artikel des Tages wird. Und der „Shitstorm“ müsste im Griff zu behalten sein. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 17:48, 26. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Weil dieses immer passiert, schon bei der Lesenswert-Diskussion wurden tiefgreifende Veränderungen vorgenommen, die den Inhalt des Textes verfälscht haben. Das passiert immer, wenn Änderungen von Benutzern vorgenommen werden, ohne sich vorher in die Thematik eingelesen zu haben. Einfach so mal bisl am Satzbau rumfeilen kann auch den Sinn des Textes vollkommen verdrehen. --Schaengel (Diskussion) 14:31, 29. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
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(Biologie/Pflanzen, )
Lilium pardalinum subsp. pitkinense, im Englischen Pitkin Marsh Lily, ist eine sehr seltene Unterart der Panther-Lilie aus der Familie der Liliengewächse. Es gibt nur noch zwei oder drei Populationen, der heute noch existierende Gesamtbestand wird auf höchstens 300 Exemplare geschätzt. Die Art findet sich ausschließlich in Sümpfen und Feuchtwiesen des kalifornischen Sonoma County in Höhenlagen zwischen 35 und 60 Metern auf dauernassem, sandigem Boden. Die letzten bekannten Vorkommen befinden sich alle in einem Umkreis von 13 Kilometern. Die Art war früher in den Feuchtgebieten des Sonoma County etwas weiter verbreitet. Ende des 19. Jahrhunderts waren auch die Pitkin-Sümpfe noch weit größer und die Pflanzen konnten laut Zeugenberichten ärmeweise gesammelt werden. Hauptursache des Rückgangs auf die drei noch existierenden Standorte war vor allem die Erschließung ihrer Habitate als Weideland und die damit einhergehende Überweidung. 1997 stellte die US-Bundesregierung die Unterart unter Schutz. Da sich jedoch alle drei Vorkommen auf Grundstücken in Privatbesitz befinden, sind die Möglichkeiten zu Schutzmaßnahmen durch staatliche Stellen stark begrenzt und nur in Absprache mit den jeweiligen Besitzern realisierbar. mehr
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(Medizin, )
Die Endokrine Orbitopathie ist eine Erkrankung der Augenhöhle. Sie zählt zu den organspezifischen Autoimmunerkrankungen und tritt meist gemeinsam mit einer Schilddrüsenfehlfunktion auf, wobei Frauen erheblich häufiger betroffen sind als Männer. Klinisch äußert sie sich mit einem deutlichen Hervortreten der Augen (Exophthalmus) und einer damit verbundenen Erweiterung der Lidspalten. Auslöser für dieses auffällige Krankheitszeichen sind strukturelle und größenmäßige Veränderungen des hinter dem Augapfel (retrobulbär) gelegenen Muskel-, Fett- und Bindegewebes. Zusammen mit Herzrasen (Tachykardie) und einer Vergrößerung der Schilddrüse (Struma) bildet der Exophthalmus die so genannte Merseburger Trias, einen dreiteiligen Symptomkomplex. Dieser gehört zu den klassischen, aber nicht zwingenden klinischen Zeichen des Morbus Basedow und wurde bereits 1840 von Carl Adolph von Basedow, der seinerzeit in Merseburg tätig war, beschrieben. Es existieren eine ganze Reihe von symptomatischen Behandlungsmaßnahmen, eine die Ursachen behebende (kausale) Therapie ist bislang jedoch nicht bekannt. mehr
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(Landgemeinden, )
Lustenau ist mit 21.894 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) die einwohnerreichste Marktgemeinde Österreichs und liegt im Westen des Bundeslandes Vorarlberg. Bis 1806 war Lustenau ein freier Reichshof des Heiligen Römischen Reichs und wurde nach dessen Auflösung für kurze Zeit ein unabhängiger Staat. Erst 1830 kam Lustenau endgültig zu Österreich. Die bis ins 19. Jahrhundert agrarisch geprägte Gemeinde wurde im 20. Jahrhundert zu einem Zentrum der Vorarlberger Stickereiindustrie und ist heute eine wichtige Grenzgemeinde zur Schweiz und Industriestandort. Im übrigen Vorarlberg ist der Ort insbesondere für den markanten Dialekt seiner Bewohner und das große Kirchweihfest, die „Kilbi“, bekannt. Eine weitere Folge der jahrhundertelangen Eigenständigkeit Lustenaus ist die Dominanz einiger weniger Familiennamen. Die im Jahre 1806 gezählten 1998 Einwohner verteilten sich auf lediglich 19 Familiennamen, die auch 1950 noch von 60 % der Bevölkerung getragen wurden. Im sportlichen Bereich wird der Name Lustenau vor allem mit erfolgreichen Fußball- und Eishockeymannschaften in Verbindung gebracht. mehr
Systema Naturae ist die Kurzbezeichnung eines erstmals 1735 erschienenen Werkes von Carl von Linné, das bis 1768 insgesamt zwölf Auflagen erfuhr. Linné klassifizierte darin die drei Naturreiche der Tiere, Pflanzen und Mineralien durch die fünf aufeinander aufbauenden Rangstufen Klasse, Ordnung, Gattung, Art und Varietät. Die nur aus sieben Doppelfolioblättern bestehende Erstausgabe umfasste nach der Veröffentlichung des dritten Bandes der 12. Auflage mehr als 2300 Oktavseiten. Linné beschrieb auf ihnen etwa 7700 Pflanzen-, 6200 Tier- und 500 Mineralienarten. Er gab in der 12. Auflage für alle Arten aller drei Naturreiche am Seitenrand einen so genannten „Trivialnamen“ an. Diese bilden die Grundlage der zweiteiligen Namen auf denen die heutige biologische Nomenklatur beruht. Besondere Bedeutung für die Zoologie hat der 1758 veröffentlichte erste Band der 10. Auflage, in dem Linné erstmals durchgängig für die Tiere zweiteilige Artnamen angab. Sein Erscheinen markiert gemeinsam mit Carl Alexander Clercks ein Jahr zuvor herausgegebenem Werk Svenska Spindlar den Beginn der modernen zoologischen Nomenklatur. Linnés Mineralogie erwies sich hingegen bald als bedeutungslos. mehr
Exzellenter Artikel, der bisher noch nicht auf der Hauptseite war. Vor 280 Jahren ist die erste Auflage unter dem Titel Systema naturæ, sive regna tria naturæ systematice proposita per classes, ordines, genera, & species in Leiden erschienen. --Furfur (Diskussion) 12:46, 18. Mär. 2012 (CET)Beantworten
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(Fotografie, Film und Fernsehen, )
Unter dem Titel Nsala of Wala in the Nsongo District (Abir Concession) (Englisch für „Nsala aus Wala im Distrikt Nsongo (Abir-Konzessionsgebiet)“) erschien 1904 im Werk King Leopold’s Rule in Africa von Edmund Dene Morel ein Foto, das einen Kongolesen namens Nsala bei der Betrachtung eines abgetrennten Fußes und einer abgetrennten Hand seiner etwa fünfjährigen Tochter Boali zeigt. Aufgenommen hatte das Foto Alice Seely Harris, die Frau eines Missionars, im Ort Baringa am 14. Mai 1904. Das Bild war Mittel des medialen Kampfes gegen die maßgeblich von der Kautschukausbeutung geprägte humanitäre Situation im Kongo-Freistaat. Es ist Teil der Harris Papers, einer Sammlung im Besitz von Anti-Slavery International. Wayne Morrison von der juristischen Fakultät der Queen Mary University beschrieb das Bild als „eines der dramatischsten“ der Bilder, die aus dem Freistaat ins Ausland gelangten. T. Jack Thompson beschrieb das Bild als „tief bewegend“. Gegenüber der 1904 von Leopold eingesetzten Untersuchungskommission zu Verbrechen im Kongo sagte John Harris, der Ehemann Alice Harris’, aus, „so weit es uns bewusst ist, wurde keine einzige Wache [der ABIR] bis 1904 jemals vom Staat verurteilt für die vielen Morde, die in diesem Distrikt begangen wurden“. mehr
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(Literatur, )
Als Sangam-Literatur (von Tamil சங்கம் caṅkam [ˈsaŋɡʌm]) wird das Korpus der frühesten tamilischen Dichtung bezeichnet. Sie entstand vermutlich zwischen dem 1. und 6. Jahrhundert n. Chr. im äußersten Süden Indiens (Tamil Nadu). Zusammen mit dem Grammatikwerk Tolkappiyam bildet sie die älteste Schicht der tamilischen Literatur. Die Werke der Sangam-Literatur teilen sich in zwei Genres, Liebes- und Heldendichtung (agam und puram). Die Texte sind in einer altertümlichen Form der tamilischen Sprache, dem Alttamil, verfasst und folgen einer Vielzahl komplizierter Konventionen, darunter dem Konzept der „fünf Landschaften“, dem zufolge eine bestimmte Liebessituation stets mit einer von fünf Landschaftstypen (Berge, Weideland, Ackerland, Küste und Wüste) assoziiert ist. Die Sangam-Literatur spiegelt einen Zustand wider, in dem der Einfluss der nordindischen Sanskrit-Kultur im Süden Indiens noch verhältnismäßig gering war. Anders als die Literaturen der anderen indischen Sprachen baut sie nicht auf dem Vorbild der Sanskrit-Literatur auf, sondern hat ihre eigenen Ursprünge. Nachdem die Sangam-Literatur zwischenzeitlich weitgehend in Vergessenheit geraten war, wurde sie im ausgehenden 19. Jahrhundert wiederentdeckt und spielt seitdem eine wichtige Rolle für das kulturelle Bewusstsein der Tamilen. mehr
Seit 31.05.2015 exzellent und Sieger des letzten Schreibwettbewerbs. Datum flexibel (habe es jetzt nur wegen der Themenmischung für dieses Datum vorgeschlagen). Bei der Bebilderung bin ich mir nicht ganz sicher, das abgebildete Palmblatt-Manuskript zeigt laut Artikel einen Text aus der Nach-Sangam-Zeit, ich finde es aber zur Illustration sehr passend und halte es für einen echten eye-catcher für die Hauptseite. --NaturalBornKieler (Diskussion) 12:00, 19. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
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(Geographie; Straßen, Plätze und Sehenswürdigkeiten, )
Die Avenue des Champs-Élysées [avəˌnydeˌʃɑ̃zeliˈze] in Paris, auch kurz Champs-Élysées oder umgangssprachlich Les Champs genannt, ist eine der großen Prachtstraßen der Welt. Sie liegt im nordwestlichen Teil der Stadt Paris im 8. Arrondissement. Ausgangspunkt sind die beiden westlich der Place de la Concorde stehenden Nachbildungen der Pferdegruppen Chevaux de Marly von Guillaume Coustou dem Älteren. Die 1910 Meter lange und 70 Meter breite Avenue endet mit der Einmündung in die Place Charles-de-Gaulle, auf der der Triumphbogen steht. Sie bildet den mittleren Teil und das Rückgrat einer einzigartigen Sichtachse, der Axe historique. Den heutigen Namen trägt die Avenue des Champs-Élysées seit 1789. Er bedeutet „Allee der elysischen Felder“ und leitet sich ab von dem gesegneten Gefilde Elysion, wohin laut griechischer Mythologie auserwählte Helden versetzt werden. mehr
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(Technik und Verkehr; Kraftfahrzeuge, )
Der Citroën 2CV (französisch deux chevaux), in Deutschland üblicherweise Ente und in der Schweiz Döschwo genannt, war ein populäres Modell des Automobilherstellers Citroën mit einem luftgekühlten Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor und Frontantrieb. Zwischen Sommer 1949 und Mitte 1990 wurden 3.868.631 viertürige Limousinen und 1.246.335 Lieferwagen („Kastenente“) hergestellt. Von 1960 bis 1968 (und 1971) wurde in kleiner Stückzahl auch eine Ausführung mit zwei Motoren und Allradantrieb gebaut, die 1958 vorgestellt worden war. Die Entwicklung begann Mitte der 1930er Jahre; kriegsbedingt stellte Citroën den neuen 2CV aber erst am 7. Oktober 1948 in Paris der Öffentlichkeit vor. Von der Fachpresse anfangs belächelt, wurde der 2CV in den folgenden Jahrzehnten zu einem der bekanntesten Automodelle in Frankreich. Am 27. Juli 1990 verließ im Citroën-Werk Mangualde (Portugal) der endgültig letzte Wagen (ein grauer 2CV6 Charleston) die Montagehallen. Das Fahrzeug war nach über 40 Jahren veraltet. Der Wagen entsprach in keiner Kategorie (Verbrauch, Geräuschentwicklung, Abgasverhalten, Unfallsicherheit usw.) dem damaligen Stand der Technik. 2002 wurde der 2CV in Frankreich zum Auto des 20. Jahrhunderts gewählt. mehr
Robert Hooke (* 28. Juli 1635 in Freshwater, Isle of Wight; † 14. März 1703 in London) war ein englischer Universalgelehrter, der hauptsächlich durch das nach ihm benannte Elastizitätsgesetz bekannt ist. 1655 wurde Hooke Assistent von Robert Boyle und war maßgeblich an der Konstruktion von dessen neuer „Luftpumpe“ sowie der mit dieser durchgeführten Experimente beteiligt. An der Christ Church in Oxford stand er in den Diensten einer Gruppe von Naturforschern um John Wilkins, die sich der experimentellen Naturbeobachtung verschrieben hatte und deren Mitglieder 1660 zum Personenkreis gehörten, der die Royal Society gründete. Am Gresham College lehrte er als Professor für Geometrie und hielt die Cutler-Vorlesungen. Nach dem Londoner Großbrand von 1666 war Hooke als Vermesser und Architekt maßgeblich am Wiederaufbau Londons beteiligt. Das an den Brand erinnernde Monument wurde von ihm entworfen. Mit Hilfe optischer Instrumente, an deren Verbesserung er fortwährend arbeitete, beobachtete er sowohl die Erscheinungen am Nachthimmel als auch die nur mit dem Mikroskop zugängliche Welt. Hookes Beitrag für die Herausbildung der modernen Naturwissenschaft war lange Zeit von Kontroversen über die Urheberschaft einiger seiner Erfindungen und Entdeckungen überschattet. mehr
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(Geschichte, )
Der Spanisch-Portugiesische Krieg war ein militärischer Konflikt zwischen den Königreichen Spanien und Portugal vom 29. Juli 1735 bis 15. August 1737. Die Operationen des formell unerklärten Krieges beschränkten sich fast ausschließlich auf die südamerikanischen Kolonien, wo beide Staaten um ihren Einfluss in der Banda Oriental am Río de la Plata (heutiges Uruguay) kämpften. Durch die Vermittlung von Großbritannien und Frankreich kam es letztlich zu einer vertraglichen Einigung der Kriegsparteien und der Wiederherstellung des Status quo ante. Während der konkrete Verlauf des Konfliktes in Südamerika maßgeblich durch die Initiative der jeweiligen Verantwortlichen vor Ort geprägt wurde, kam es in Europa lediglich zu diplomatischen Auseinandersetzungen. Sie verliefen, bedingt durch die großen Entfernungen zum Kriegsschauplatz und die damit einhergehenden Probleme in der Kommunikation, sehr schleppend. Nach dem Historiker Heinz Duchhardt ist dieser Konflikt ein zumindest für die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts gültiges Beispiel für „das Bemühen, koloniale Konflikte auszugrenzen und nicht zu einer Belastung der europäischen Staatenbeziehungen werden zu lassen“. mehr
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(Geschichte, 18./19. Jahrhundert, )
Die russische Rurik-Expedition war eine Weltumsegelung, die vom 30. Juli 1815 bis zum 3. August 1818 unter dem Kommando von Otto von Kotzebue stattfand und zur Entdeckung und Erkundung der Nordwestpassage dienen sollte. Die Expedition des Kriegsschiffes Rurik wurde durch den russischen Grafen Nikolai Petrowitsch Rumjanzew ausgerüstet und finanziert und durch Zar Alexander I. unterstützt. Aufgrund widriger Wetterbedingungen erreichte sie ihr Ziel jedoch nicht und kehrte früher als geplant zurück. Otto von Kotzebue konnte zumindest eine zusammenhängende Meeresströmung nachweisen, die der erste wissenschaftliche Beleg für die Existenz der Nordwestpassage war. Die historische Bedeutung der Expedition liegt in den zahlreichen Neuentdeckungen entlang der gesamten Route sowie den menschlichen und kulturellen Erfahrungen, welche die Besatzung von dieser dreijährigen Reise mitbrachte. mehr
Vorschlag zurückgezogen wegen der Häufung der Geschichtsartikel und weil schonmal AdT. Bitte Contra vernünftig begründen. Solange es noch jede Menge Lücken in der Vorschlagsliste gibt und kaum Vorschläge kommen, spricht nichts dagegen, auch einen schon mal gewesenen AdT aus gegebenem Anlass erneut zu bringen. Und "Abwahlkandidat" ist kein gültiger Grund, wenn der Artikel nicht wirklich zur Abwahl gestellt ist; ansonsten bitte Qualitätsmängel konkret benennen. Ein ausgezeichneter Artikel ist erstmal ein ausgezeichneter Artikel, oder müssen wir die Auszeichnungen demnächst alle zeitlich befristen? --NaturalBornKieler (Diskussion) 18:23, 25. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Nee, aber man sollte ihn der Zeit gemäß in Stand halten. Und wenn du willst, kann ich den Artikel auch zur Abwahl vorschlagen, wobei ich dies eigentlich nicht so gerne tue. Allerdings sollte ein Artikel dennoch NICHT auf der Hauptseite landen, wenn er nicht einwandfrei mindestens lesenswert ist. --M ister Eiskalt11:22, 26. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
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(Arcitektur, )
Der Sydney Tower, ehemals AMP Tower und Centrepoint Tower, ist ein Fernseh- und Aussichtsturm im australischen Sydney. Der für den Publikumsverkehr geöffnete Turm im Central Business District ist 309 Meter hoch und hat eine Aussichtsplattform auf 251 Meter Höhe. Nach dem Sky Tower in Auckland ist er der zweithöchste Fernmeldeturm auf der Südhalbkugel. Die Aussicht reicht bis zu 85 km weit über den Naturhafen von Sydney nach Norden, den Pazifik nach Osten, die Botany Bay im Süden und die Blue Mountains im Westen. Der Sydney Tower befindet sich in der Innenstadt Sydneys im Central Business District. Er steht westlich des Hyde Parks im Einkaufsviertel, das an die Market Street, die Pitt Street und die Castlereagh Street grenzt. Die Bauarbeiten für den Turm und das Einkaufszentrum am Fuße des Turmes nahm man Anfang der 1970er Jahre auf. Der Entwurf dazu stammt vom Architekturbüro Donald Crone & Assoc. Pty Ltd. Bis zum Bau des Fernsehturms betrug die maximale Bauhöhe in der Stadt 279 Meter, um die Flugsicherheit der Wasserflugzeuge zu gewährleisten. Als skylineprägendes Bauwerk der australischen Metropole gehört er zusammen mit dem Sydney Opera House und der Sydney Harbour Bridge zu ihren bedeutendsten Wahrzeichen. mehr
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(Persönlichkeiten/Geschichte, )
Andrew Johnson (* 29. Dezember 1808 in Raleigh, North Carolina; † 31. Juli 1875 in Carter Station, Tennessee) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1865 bis 1869 der 17. Präsident der Vereinigten Staaten. Als Abraham Lincolns zweiter Vizepräsident zwischen März und April 1865 musste Johnson nach dem tödlichen Attentat auf den Präsidenten dessen Nachfolge antreten. Er gehörte der Demokratischen Partei an. Seine Jahre im Weißen Haus waren geprägt von der sogenannten Reconstruction, der Wiedereingliederung der im Bürgerkrieg unterlegenen Südstaaten. Besonders die Frage, ob die ehemaligen Konföderierten unter harten oder milden Bedingungen wieder vollwertig in die USA aufgenommen werden sollten, führte zu erheblichen politischen Spannungen. Senatoren und Abgeordnete der Republikaner, die den Kongress dominierten, traten für eine harte Bestrafung der Südstaaten-Anführer sowie umfassende Bürgerrechte für die ehemaligen afroamerikanischen Sklaven ein, was der Präsident aufgrund seiner Weltanschauung bekämpfte. Außenpolitisch konnte er 1867 mit dem Ankauf Alaskas einen Erfolg verzeichnen. Aufgrund seiner kompromisslosen Haltung gegenüber dem Kongress, vor allem in Fragen der Bürgerrechte für Afroamerikaner, wird seine Amtsführung heute von den meisten Historikern und US-Bürgern in Umfragen als eine der schlechtesten bewertet. mehr
Die Geschichte der Schweiz beginnt als Bundesstaat in ihrer gegenwärtigen Form mit der Annahme der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1848. Vorläufer der modernen Schweiz waren die seit dem Ende des 13. Jahrhunderts als lockerer Staatenbund organisierte Alte Eidgenossenschaft, die zwischen 1798 und 1803 bestehende zentralistisch aufgebaute Helvetische Republik sowie die 1803 gegründete und 1815 neu organisierte «Schweizerische Eidgenossenschaft». Die eidgenössischen Kantone gewannen 1648 im Westfälischen Frieden die Souveränität vom Heiligen Römischen Reich. Diese Souveränität wurde 1815 am Wiener Kongress erneut bestätigt, der bis auf kleinere Abweichungen die heutigen Grenzen der Schweiz anerkannte. Wichtige Grundlinien in der Schweizer Geschichte sind der ausgeprägte Föderalismus und seit dem 16. Jahrhundert die Neutralität. mehr
Ich fände die Verlegung auf 2016 auch besser. --Wdd (Diskussion)
Einen zwingenden Grund vermag ich für den 1. August 2015 nicht zu erkennen. Ein Jahr später (1. August 2016) könnte etwas geeigneter sein, allerdings würde damit eher ein Geschichtsmythos bedient und die Bedeutung des 1. Augusts 1291 würde über Gebühr emporstilisiert. Dem Datum würde ein Gewicht beigemessen, das ihm eigentlich gar nicht zukommt. Ich fände die Artikel Bundesbrief von 1291 oder Nationale Mythen der Schweiz für den 1. August 2016 angebrachter. – Weiterer Alternativvorschlag: Am 15. November 2015 zum 700. Jahrestag den Artikel Schlacht am Morgarten als AdT vorsehen. --B.A.Enz (Diskussion) 13:46, 7. Mär. 2015 (CET)Beantworten
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(Geographie, )
Die Goetz-Höhle ist eine Abriss-Spaltenhöhle in Thüringen. Sie liegt am westlichen Stadtrand von Meiningen am Dietrichsberg in der Mitte des Berghangs zur Werra hin. Die Höhle ist ein Natur- und Bodendenkmal und gilt als die größte Höhle dieses Typs in Deutschland. Sie ist auch die einzige erschlossene und begehbare Kluft- und Spaltenhöhle in Europa. Entstanden sind die Klüfte und Spalten vor etwa 25.000 Jahren durch eine Abrutschung des Hanges zur Werra hin, die noch andauert. Entdeckt wurde die Höhle von dem Meininger Kaufmann Reinhold Goetz im August 1915. Nach der Erschließung, die sich mit Unterbrechungen über mehrere Jahre hinzog, wurde sie 1934 als Schauhöhle eröffnet. Von 1970 bis 2000 ruhte der Führungsbetrieb nach Schließung der Höhle wegen angeblicher sicherheitstechnischer Mängel. 2000 wurde die Höhle nach einer grundlegenden Sanierung wiedereröffnet. Sie ist auf einer Länge von 420 Metern in vier parallelen Spalten und drei Etagen begehbar, wobei etwa die Hälfte des Führungsweges aus künstlich angelegten Stollen quer zu den Spalten besteht. mehr
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Am 6. August 1945, also 21 Tage nach dem ersten erfolgreichen Test bei Alamogordo, warf der Bomber Enola Gay die erste Atombombe (Sprengstoff: Uran-235), Little Boy genannt, über der Küstenstadt Hiroshima ab, wo sie um 8.15 Uhr Ortszeit in etwa 600 m Höhe über dem Boden detonierte. Rund 90.000 Menschen starben sofort, weitere 50.000 Menschen starben innerhalb von Tagen bis Wochen an der Strahlenkrankheit.
Am 9. August 1945 sollte der Bomber Bockscar die zweite Atombombe (Sprengstoff: Plutonium-239), Fat Man genannt, über Kokura abwerfen. Als dort auch nach drei Anflügen noch schlechte Sicht herrschte und der Treibstoff knapp wurde, wich der Kommandant auf das Alternativziel, die Küstenstadt Nagasaki, aus. Da auch dort die Wolkendecke zu dicht war, wurde das Stadtzentrum um mehrere Kilometer verfehlt. Weil zudem das Stadtgebiet hügeliger als das Hiroshimas ist, was die Ausbreitung der Druckwelle behinderte, waren dort weniger Opfer zu beklagen – obwohl Fat Mans Sprengkraft rund doppelt so stark war wie die von Little Boy. Dennoch kamen bei diesem Angriff 36.000 Menschen sofort ums Leben, weitere 40.000 Menschen wurden so stark verstrahlt, dass sie innerhalb von Tagen bis Wochen starben ... mehr
70 Jahre --Daily-Delight (Diskussion) 22:16, 21. Jun. 2015 (CEST). Ergänzung: Ich glaube, ich habe unabsichtlich so etwas wie "Medienmanipulation" vorgenommen, als ich die Bildunterschrift ergänzt habe mit dem Zusatz "9 Jahre nach Hiroschime" und außerdem nicht den Anfang des Artikels zum Teaser gemacht habe, sondern gleich den Abschnitt zu Japan. Dabei wollte ich nur auf die Beziehung zum "heutigen" Datum aufmerksam machen, also habe ich das aus pädagogischen Gründen getan. Ist das jetzt sehr schlimm? Kann man mich jetzt deswegen belangen und wenn ja, was müsste ich dann befürchten? Hoffentlich reicht es, wenn ich erst einmal einklammere. Sonst lösche ich meinen Zusatz halt. --Daily-Delight (Diskussion) 00:26, 22. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Na dann hier mal ein paar kollegiale Belehrungen :)
Es gibt m. W. keine Regel, die besagt, dass der Teaser für den AdT mit der Artikeleinleitung übereinstimmen muss oder soll. Im Gegenteil, der Teaser muss oft größenmäßig angepasst werden, d. h. kürzer oder länger sein als die Einleitung, er soll zum Lesen des Artikels anregen (und darf deshalb auch besonders auf interessante Details abheben) und er soll ggf. einen vorhandenen Datumsbezug hervorheben. Davon abgesehen eignet sich die Einleitung eines gut geschriebenen Artikels natürlich meist als Arbeitsgrundlage für den Teaser.
Was in den Teaser allerdings hineingehört, ist das Lemma, und zwar möglichst weit vorn, fett und verlinkt. Absätze hingegen werden normalerweise nicht gemacht.
Du solltest bei den Artikelvorschlägen die Auszeichnung des Artikels nennen (in diesem Fall lesenswert) und auch darauf hinweisen, ob der Artikel schon mal AdT war (in diesem Fall ja, am 9.8.2008, die Info findet man jeweils in der Artikeldiskussion ganz oben)
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(Geographie, )
Die Elfenbeinküste (amtlicher Name: deutsch Republik Côte d’Ivoire; französisch République de Côte d’Ivoire) ist ein Staat in Westafrika. Er grenzt an Liberia, Guinea, Mali, Burkina Faso und Ghana und im Süden an den Atlantischen Ozean. Das Land, das am 7. August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich erlangte, war jahrzehntelang politisch stabil und wurde durch die Einheitspartei PDCI (Parti Démocratique de Côte d’Ivoire) des damaligen Präsidenten Houphouët-Boigny regiert. Exporterlöse aus Kakao und Kaffee garantierten einen relativen Wohlstand. Innere Spannungen führten 1990 zum Ende der PDCI-Herrschaft und zusammen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten nach dem Verfall der Kakaopreise gipfelten die Konflikte in einem bürgerkriegsähnlichen Zustand, der das Land 2002 in zwei Teile zerriss. Seit dem Friedensvertrag von 2007 wird an der Versöhnung und Wiedervereinigung der Elfenbeinküste gearbeitet. Im Entwicklungsindex der Vereinten Nationen steht die Elfenbeinküste im Jahr 2011 auf Platz 170 von 187. mehr
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(Biologie/Säugetiere, )
Der Leopard (Panthera pardus) ist eine Art aus der Familie der Katzen, die in Afrika und Asien verbreitet ist. Darüber hinaus kommt sie auch im Kaukasus vor. Der Leopard ist nach Tiger, Löwe und Jaguar die viertgrößte Großkatze. Auf der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN sind Leoparden in der Vorwarnliste als „Near Threatened“ (gering gefährdet) klassifiziert. Gelegentlich wurde beobachtet, dass männliche Leoparden auch nach der Paarung bei ihrer Partnerin blieben und sich sogar an der Aufzucht der Jungen beteiligten. Doch in der Regel kümmern sich nur die Mütter um ihre Jungen. Leoparden beginnen durchschnittlich im Alter von 2 bis 3 Monaten Fleisch zu fressen. Sie sind dann durchaus schon in der Lage, der Mutter ein paar hundert Meter hinterherzulaufen, doch manchmal bringt auch in diesem Alter die Mutter den Riss noch zu den Jungen. mehr
Begründung: Tag der Katze und soo süß: Alternativ das Bild des schönen ausgewachsenen Panthers (Panthera pardus). Da kommt die Fellzeichnung besser durch. Oder gleich beide. --Daily-Delight (Diskussion) 14:59, 2. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
@NaturalBornKieler: Erst einmal danke, dass du den Teaser besser formuliert hast. Deinen Vorschlag mit dem Luchs Pardelluchs finde ich richtig gut. Der wilde Kerl sieht fantastisch aus, sein Bart steht ihm unglaublich und die Ohren machen Spock alle Ehre!! Und da er noch niemals Artikel dT war, hat er es verdient! Die chilenische Katze ging im Gestrüpp ein bisschen unter, fast so, wie mein Baby-Leopard. LG von --Daily-Delight (Diskussion) 17:09, 4. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
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(Biologie/Säugetiere, )
Der Pardelluchs (Lynx pardinus), auch Iberischer Luchs genannt, ist ein sehr seltener Luchs, der in Spanien und Portugal beheimatet ist. Die Art galt lange Zeit als Unterart des Eurasischen Luchses, dessen Ursprung im östlichen Eurasien liegt. Im Gegensatz zu diesem hat sich der Pardelluchs jedoch stammesgeschichtlich im Südwesten Europas entwickelt und wird deswegen heute als eigenständige Art eingestuft. Der Lebensraum des Pardelluchses ist der mediterrane Buschwald. Seine Spezialisierung auf einen bestimmten Lebensraum, auf Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) als Beutetiere, deren Population durch Krankheiten, genauer durch die in den 1950er Jahren humanogen freigesetzten Myxomatoseviren zusammenbrach, und sein zunehmend zerstückeltes Verbreitungsgebiet haben dazu geführt, dass der Pardelluchs eine der am stärksten bedrohten Katzenarten weltweit ist. Seit dem Jahre 2001 versucht die spanische Regierung, diese Art durch ein Erhaltungszuchtprogramm vor dem Aussterben zu bewahren, wie dies seit 1999 auch schon in Portugal versucht wird. mehr
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(Persönlichkeiten der Literatur, )
Marianne von Willemer (* 20. November 1784 in Linz (?); † 6. Dezember 1860 in Frankfurt am Main) war eine aus Österreich stammende Schauspielerin und Tänzerin. Im Alter von 14 Jahren siedelte sie nach Frankfurt am Main über, wo sie die dritte Frau des Frankfurter Bankiers Johann Jakob von Willemer wurde. Diesem freundschaftlich verbunden, begegnete Johann Wolfgang von Goethe auch Marianne in den Jahren 1814 und 1815 und verewigte sie im Buch Suleika seines Spätwerks West-östlicher Divan. Das berühmte Gedicht Gingko biloba aus dem Divan ist ihr gewidmet. Unter den zahlreichen Musen Goethes war Marianne die einzige Mitautorin eines seiner Werke, denn der Divan enthält auch – wie erst postum bekannt wurde – einige Gedichte aus ihrer Feder. mehr
Lesenswerter Artikel, bisher kein AdT. Im Sommer 1815, also vor 200 Jahren, war Goethe für einige Wochen beim Ehepaar Willemer zu Gast. Der Termin ist daher flexibel, sollte aber im August oder September 2015 liegen. --NaturalBornKieler (Diskussion) 15:37, 8. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Der Distrikt Oecusse ist eine Exklave Osttimors an der Nordküste des ansonsten indonesischen Westtimors. An der Küste Oecusses landeten am 18. August 1515 die Portugiesen als erste Europäer auf der Insel Timor. Hier gründeten sie mit Lifau ihre erste Hauptstadt der Kolonie. Die Topasse, eine europäische-malaische Mischbevölkerung aus Flores und Solor, bauten in den namensgebenden Reichen Oecusse und Ambeno ihre Machtbasis aus. Sie kontrollierten lange Zeit den profitablen Sandelholz- und Bienenwachshandel und vertrieben sogar die Portugiesen 1769 nach Dili. Später kehrte das Gebiet der beiden Reiche wieder unter die portugiesische Oberhoheit zurück und blieb es auch, nachdem die Niederländer das umgebende Land ihrer Kolonie Niederländisch-Indien einverleibten. Das später daraus entstandene Indonesien besetzte 1975 die Exklave als erste Region Portugiesisch-Timors, bevor einige Monate später die große Invasion in das Kernland Osttimors begann. Kulturell, wirtschaftlich und auch familiär bestehen enge Verbindungen zwischen Oecusse und dem restlichen Westtimor. mehr
Begründung: Seit 23. Juni 2014 exzellent. Zum 500. Jahrestag der ersten portugiesischen Landung auf Timor ebenda. --JPFjust another user23:03, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Das mache ich definitiv NICHT. Lemmavorschlag entspricht nicht den Namenskonventionen und "Distrikt" ist nicht Teil des Eigennamens. Das Thema wurde schon in der Diskussion:Aileu (Distrikt) angesprochen und abgelehnt. Abgesehen davon ist der Artikel in dieser Form als exzellent ausgezeichnet worden. --JPFjust another user05:41, 27. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Der Bucciali TAV 12 ist das letzte Modell des französischen Automobilherstellers Bucciali. Der 1931 vorgestellte TAV 12, dessen Entstehungsgeschichte und Besonderheiten nicht vollständig geklärt sind, gilt als sagenumwoben. Er war, für die damalige Zeit außergewöhnlich, frontgetrieben. Ob es zu einer Serienproduktion kam, ist zweifelhaft; sicher belegt ist nur ein einzelnes Exemplar, das nacheinander zwei unterschiedliche, Aufsehen erregende Aufbauten hatte. Die flache und lange Limousinenversion, die als la flèche d’or (der goldene Pfeil) bezeichnet wird, war das niedrigste Auto ihrer Zeit. Sie wurde noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Einzelteile zerlegt. 40 Jahre später ließ es ein Sammler wieder aufbauen. Seit den frühen 1990er Jahren ist der TAV 12 wieder fahrbereit und wird von Zeit zu Zeit auf Ausstellungen öffentlich gezeigt. mehr
Begründung: Seit 21. Dezember 2014 exzellent, war noch nie AdT. Datum ist variabel, tatsächlich kein konkreter Bezug zum 20.08.2015, vielleicht aber eine schöne Abwechslung im Hinblick auf die umgebenden Themen. Zum Bild: Schöner geht immer. Das hier vorgeschlagene Bild ist die Fotografie eines Modellautos. Die anderen Fotos, die wir bei Commons haben, zeigen das echte Auto, bringen aber jeweils nur Details (Front, Kühler...), sodass das Besondere - eben die niedrige und lange Linie - nicht deutlich wird. Das hingegen leistet das Modellauto-Bild in jedenfalls nicht unerträglich schlechter Weise. Vielleicht schaffe ich es bis zur Präsentation auch noch, das Modellauto noch einmal besser zu fotografieren. --Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 12:36, 24. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Leo Trotzki (eigentlich Lew Dawidowitsch Bronstein; * 7. November 1879 in Janowka, heute Bereslawka, Ukraine; † 21. August 1940 in Coyoacán, Mexiko) war ein kommunistischer Politiker, russischer Revolutionär und marxistischer Theoretiker. Er war Volkskommissar des Auswärtigen, für Kriegswesen, Ernährung, Transport, Verlagswesen sowie Gründer und Organisator der Roten Armee. Nach ihm wurde die von der sowjetischen Parteilinie des Marxismus-Leninismus abweichende Richtung des Trotzkismus benannt. Josef Stalin entmachtete ihn 1927 und trieb ihn 1929 ins Exil. 1938 gründete Trotzki die Vierte Internationale, um der inzwischen unter Stalins Dominanz stehenden Dritten Internationale entgegenzuwirken. Für die neugegründete Organisation verfasste er in der Folge grundlegende programmatische Dokumente. Im August 1940 wurde Trotzki von einem sowjetischen Agenten in Mexiko ermordet. mehr
Philipp II. August (französisch: Philippe Auguste; * 21. August 1165 in Gonesse; † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie), war von 1180 bis 1223 König von Frankreich aus der Dynastie der Kapetinger. Er war der einzige Sohn von König Ludwig VII. dem Jüngeren und dessen dritter Gemahlin Adele von Champagne. Philipp gilt als einer der bedeutendsten Könige in der mittelalterlichen Geschichte Frankreichs. Seine Herrschaft war bestimmt von dem Kampf gegen das Haus Plantagenet und das „angevinische Reich“. Nach wechselvollen Auseinandersetzungen mit Heinrich II., Richard Löwenherz und Johann Ohneland konnte er letztlich über die Plantagenets siegen und ihnen den größten Teil ihrer französischen Territorien entreißen. Dies ermöglichte den Durchbruch des kapetingischen Königtums. Zugleich verhalf sein Sieg über Otto IV. in der Schlacht bei Bouvines 1214 dem Staufer Friedrich II. zum römisch-deutschen Königtum. Philipps Beiname ist zeitgenössisch. Er ist dem kaiserlichen Titel Augustus (franz: Auguste, „der Erhabene“) entliehen und wurde ihm von seinem Biographen Rigord geben. mehr
Der Bucciali TAV 12 ist das letzte Modell des französischen Automobilherstellers Bucciali. Der 1931 vorgestellte TAV 12, dessen Entstehungsgeschichte und Besonderheiten nicht vollständig geklärt sind, gilt als sagenumwoben. Er war, für die damalige Zeit außergewöhnlich, frontgetrieben. Ob es zu einer Serienproduktion kam, ist zweifelhaft; sicher belegt ist nur ein einzelnes Exemplar, das nacheinander zwei unterschiedliche, Aufsehen erregende Aufbauten hatte. Die flache und lange Limousinenversion, die als la flèche d’or (der goldene Pfeil) bezeichnet wird, war das niedrigste Auto ihrer Zeit. Sie wurde noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Einzelteile zerlegt. 40 Jahre später ließ es ein Sammler wieder aufbauen. Seit den frühen 1990er Jahren ist der TAV 12 wieder fahrbereit und wird von Zeit zu Zeit auf Ausstellungen öffentlich gezeigt. mehr
Begründung: Seit 21. Dezember 2014 exzellent, war noch nie AdT. Datum ist variabel, tatsächlich kein konkreter Bezug zum 23.08.2015, vielleicht aber eine schöne Abwechslung im Hinblick auf die umgebenden Themen. Zum Bild: Schöner geht immer. Das hier vorgeschlagene Bild ist die Fotografie eines Modellautos. Die anderen Fotos, die wir bei Commons haben, zeigen das echte Auto, bringen aber jeweils nur Details (Front, Kühler...), sodass das Besondere - eben die niedrige und lange Linie - nicht deutlich wird. Das hingegen leistet das Modellauto-Bild in jedenfalls nicht unerträglich schlechter Weise. Vielleicht schaffe ich es bis zur Präsentation auch noch, das Modellauto noch einmal besser zu fotografieren. --Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 12:36, 24. Feb. 2015 (CET)Beantworten
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(Geschichte/Antike, )
Die Plünderung Roms durch überwiegend westgotische Krieger unter Alarich erfolgte vom 24. bis zum 27. August 410, nachdem die Stadt ihre Tore geöffnet hatte. Es war dies die erste Einnahme Roms seit dem Einfall der Gallier rund 800 Jahre zuvor. Das Ereignis stellte einen auch von Zeitgenossen wie Hieronymus, Augustinus und Orosius intensiv diskutierten Einschnitt in der Geschichte Roms dar. Das Geschehen erschütterte das Vertrauen in die weströmische Regierung tief, und die Plünderung selbst beschleunigte den Abstieg der Stadt Rom, die bereits seit fast einem Jahrhundert keine ständige Kaiserresidenz mehr war. Obwohl kaum gesicherte Nachrichten über den Verlauf der Ereignisse vorliegen, beschrieben zahlreiche Autoren die Westgoten als vergleichsweise gesittete Plünderer, die Roms heilige Stätten schonten, das Kirchenasyl respektierten und frommen Römerinnen kein Leid zufügten. Allerdings betonten einige Historiker, dass die Bewohner der Stadt die Eroberung Roms durch Alarich sehr wohl als Katastrophe erlebt haben dürften. mehr
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(Geographie/Staaten, )
Uruguay (amtlich República Oriental del Uruguay „Republik Östlich des Uruguay“) ist ein Staat im südlichen Südamerika, dem Südkegel. Uruguay grenzt im Norden an Brasilien, im Osten an den Atlantischen Ozean, im Süden an den Río de la Plata, im Westen (durch den Río Uruguay getrennt) an Argentinien und ist der kleinste spanischsprachige Staat in Südamerika. Es wird vermutet, dass das Gebiet des heutigen Uruguay seit etwa 7000 v. Chr. durch Menschen besiedelt wurde, die nomadisch in kleinen Gruppen lebten. Das erste Volk, das sich als solches herauskristallisierte, waren die Charrúas. Um 1516 eroberten die Spanier das Land. Die erste ständige Ansiedlung auf dem Gebiet des heutigen Uruguay wurde 1624 von den Spaniern in Soriano (am Río Negro) gegründet. Das frühe 19. Jahrhundert war vor allem von Kämpfen gegen die Argentinier und Brasilianer geprägt, die das Land annektieren wollten. Außerdem wurden in dieser Zeit die letzten Charrúas getötet. Am 25. August 1825 wurde die Unabhängigkeit Uruguays ausgerufen. Dieser Tag ist heute der Nationalfeiertag Uruguays. mehr
Ich mag Länderartikel, aber dieser müsste vorher nochmal etwas aktualisiert und überarbeitet werden. Zum Beispiel wird im Text teilweise José Mujica noch als Präsident angegeben. Wenn die Frischzellenkur durchgezogen ist, ist einem AdT nicht zu widersprechen. --JPFjust another user10:23, 11. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
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(Mittelalter, )
Ludwig II. der Deutsche (* um 806; † 28. August 876 in Frankfurt am Main) aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger wurde 817 von seinem Vater Ludwig dem Frommen als Unterkönig von Baiern eingesetzt, das er ab 826 selbstständig regierte. Von 843 bis 876 war Ludwig König des Ostfrankenreiches. Nach langwierigen Auseinandersetzungen mit seinem Vater und seinen Brüdern erhielt Ludwig 843 im Vertrag von Verdun das ostfränkische Reich. Durch einen Rückgang der Schriftlichkeit in Verwaltung und Regierung sowie eine Zunahme von Ritualen weist Ludwigs Herrschaftszeit bereits in die Ottonenzeit voraus. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde oftmals die Aufteilung des Fränkischen Reichs durch den Vertrag von Verdun als Beginn der deutschen Geschichte angesehen. Seit den 1970er Jahren hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass das deutsche Reich nicht durch einen Akt, sondern in einem langen Prozess entstand. Gleichwohl wird Ludwigs ungewöhnlich lange Herrschaftszeit als wichtige Etappe in dieser Entwicklung angesehen. Unter seiner Regierung und der seiner Brüder Karl im Westfrankenreich und Lothar I. im sogenannten Mittelreich begann der Zerfall des fränkischen Großreiches, der letztlich die Voraussetzung für die Entstehung der späteren Nationalstaaten Deutschland, Frankreich und Italien war. mehr
@ Benutzer:Partynia Wäre es nicht sinnvoller den Artikel auf den 28. August zu verschieben? Immerhin ist der Todestag der wichtigste Gedenktag und am 21. April sehe ich wenig anlassbezogendes. Die Plünderung Roms kann auch am 27. August auf die Startseite. --Armin (Diskussion) 19:17, 31. Mär. 2015 (CEST)Beantworten
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(Musik, )
Emerson, Lake and Palmer (ELP) ist eine britische Band, die der Stilrichtung des Progressive Rock zuzurechnen ist und diese in der Frühzeit entscheidend mitprägte. 1970 gründeten Keith Emerson, Greg Lake und Carl Palmer die Band und benannten sie entsprechend ihrer drei Nachnamen. Ursprünglich war auch Jimi Hendrix als Bandmitglied eingeplant – diese Formation kam jedoch letztlich wegen Hendrix' Tod nie zustande. Beim Isle of Wight Festival trat die Band am 29. August 1970 erstmals auf. Die Musik der Band zeichnet sich durch eine keyboardlastige Vermischung unterschiedlichster Musikstile aus. Neben Jazz- und Blueseinflüssen wurde ELP vor allem für seine klassischen Einflüsse berühmt. Aus dem umfangreichen Gesamtwerk ragt das Livealbum "Pictures at an Exhibition" heraus, auf dem ELP die "Bilder einer Ausstellung" des russischen Komponisten Mussorgskiki neu interpretierten. Neben Eigenkompositionen wie die Suite Tarkus wurden unter anderem klassische Vorlagen von Béla Bartók, Leoš Janáček, Johann Sebastian Bach, Alberto Ginastera, Aaron Copland, Friedrich Gulda, Arthur Sullivan, Carl Orff und Tschaikowski bearbeitet. mehr
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